Rückblick 2023

Bereits zu Beginn des Jahres standen der Bau und Ausbau von Schulen auf unserer Agenda.  Wir wollen da mehr Tempo, weil es eine Investition in die Zukunft ist –  sowohl in die Bildung der Kinder und Jugendlichen in Essen, als auch in klimaneutrale und nachhaltige Gebäude. Deshalb haben wir auch 55 zusätzliche Stellen als Nachtrag zum Stellenplan beschlossen, um den Schulbau zu beschleunigen.

Für 2023 hatten wir 2,4 Mio. Euro zur Förderung von Solaranlagen bereitgestellt. Eine wichtige Chance aus unserer Sicht für Bürgerinnen und Bürger eigenen klimaneutralen Strom zu produzieren.

Gemäß dem Leitbild „Essen – Großstadt für Kinder“ wollen wir Essen attraktiver und lebenswerter für Familien, Kinder und Jugendliche machen. Die Spielplatzpatenschaften haben wir weiterhin mit dem Fördertopf „Besser spielen“ unterstützt und konnten zusätzliche Spielplatzpatinnen und -paten für die Kinder in Essen gewinnen.  Denn jedes Kind in Essen soll die Möglichkeit haben, sich im Freien auszutoben, herumzutollen und mit Gleichaltrigen Kontakte zu knüpfen.

Die Planung von Fahrradstraßen auf der Wittekindstraße, der Humboldstraße sowie Radwege an der Ringstraße, der Kupferdreher Straße sind Schritte um Lücken im Radverkehrs-Hauptroutennetz zu schließen und eine echte Verkehrswende voranzutreiben. Wir Grüne konnten uns durchsetzen,  dass die Bedingungen für die Radfahrenden auf der Rüttenscheider Straße verbessert werden und sie endlich zu einer Fahrradstraße wird,  die den Namen auch verdient. Mit 100´000€ haben wir die Anschaffung von Lastenrädern gefördert und uns für den Aufbau eines Lastenradverleihsystems stark gemacht. Wir haben das 29 € Ticket für Schülerinnen und Schüler in Essen auf den Weg gebracht. So sind Busse und Bahnen bundesweit nutzbar und die Mobilitätswende wird sozial gestaltet.

Die Förderzusage für die geplante „Ambulante Stadtteilklinik Stoppenberg“  stärkt die Gesundheitsversorgung im Norden. Zum 1. April 2024 werden die Türen geöffnet mit einem allgemeinmedizinischen kurzstationären Versorgungsangebot, ambulantem Operieren und weiteren gesundheitsnahen Angeboten.

Mit dem „Interkulturellen Kindergesundheitszentrum“ im ehemaligen Marienhospital ist ein weiterer Schritt getan. Mit diesen Projekten bringen wir die Ressourcen dorthin, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Wir vermindern damit soziale Benachteiligungen und sorgen für mehr Chancengerechtigkeit in unserer Stadt.

Aber auch die finanzielle Absicherung der Brückenprojekte waren bereits zu Beginn des Jahres auf unserer Agenda, als ein wichtiges Angebot für zugewanderte Kinder und Familien gelingt die Integration trotz des Kitaplatzmangels. Uns sind die niedrigschwelligen Spiel- und Eltern-Kind-Gruppen sehr wichtig und wir konnten ihnen Rückenwind für ihre qualitativ wertvolle Integrationsarbeit von Klein auf geben.

Um den Wandel von der autogerechten zur menschengerechten Stadt weiter voranzubringen, haben wir uns dafür stark gemacht, dass gastronomische Betriebe auch weiterhin Parkplätze nutzen dürfen, um Menschen Plätze im Freien zur Begegnung zu ermöglichen.

Im Entwicklungsgebiet „Freiheit Emscher“ sollen zukünftig umweltorientierte Unternehmen angesiedelt werden. Eine Umwelttrasse und ein nachhaltiges Entwässerungskonzept sind aus unserer Sicht weitere wichtige Teile des Entwicklungskonzepts.

Auch 2023 war uns eine aktive Antidiskriminierungsarbeit und Solidarität mit LGBTQ* wichtig, damit die Gleichstellung gelingt. Ein Zeichen sind die ersten Pride-Zebrastreifen auf der Kettwiger Straße zwischen Lichtburg und Grillotheater und auf der Limbecker Straße.

Frei zugängliches Trinkwasser gewinnt in Zeiten des Klimawandels und der damit verbundenen Klimafolgenanpassungen in der Stadt stark an Bedeutung. Endlich konnten wir nun beschließen, dass künftig in jedem Stadtbezirk mindestens ein Trinkwasserbrunnen stehen soll.

Wir haben den Sachstand bei der Unterstützung von Verpflegungskosten in Kitas und dem offenen Ganztag erfragt, um Veränderungen vorzubereiten, damit Familien mit niedrigem Einkommen, welche unter der Inflation besonders leiden, künftig nicht mehr vor der Frage stehen, ob sie sich ein warmes Mittagessen für ihre Kinder überhaupt leisten können. Die sechs neue Familienzentren sehen wir als wichtige Orte der Begegnung und der frühkindlichen Entwicklung.

Mit der Ausweitung des Bürgermobils und des Bürgerkoffers haben wir dafür gesorgt, dass der städtische Service verstärkt zu den Menschen kommt.

Um die Attraktivität unserer Innenstadt und Mittelzentren zu erhöhen, haben wir uns für häufigere Reinigungsaktion eingesetzt.

Die Nachricht,  dass eine Immobilie für die Ausländerbehörde gefunden wurde  bedeutet, dass wir sie zu einem zentralen diensleistungsorientierten Ort für die Menschen machen können,  die zu uns kommen.

Der Masterplan Stadtgrün 2030 bildet die konzeptionellen Grundlagen, um Artenvielfalt, mehr innerstädtisches Grün und eine Steigerung der Lebensqualität in Essen zu ermöglichen.

Mit der Erhaltungssatzung für die historische Eyhof Siedlung konnten wir den Wünschen der Anwohnerinnen und Anwohnern entgegenkommen.

Das nun vorgelegte Klimafolgenanpassungskonzept für Essen ist die Grundlage, um den Folgen des Klimawandels in unserer Stadt zu begegnen.

Die wohl wichtigste Sitzung des Jahres war natürlich die Sitzung zum Haushalt für 2024. Hier konnten wir die Weichen für ein grüneres Essen stellen.

Wir blicken gespannt auf 2024 und freuen uns auf die politischen Vorhaben und Möglichkeiten, die sich uns bieten werden.

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