Kerscht: Diesel-Fahrverbot an der A 40 sollte zur Neubewertung durch Land und Bund führen
Auf Initiative der Ratsfraktion der Grünen befasst sich der Rat am 28.11.2018 mit der Abdeckelung der Autobahn A 40 und einer teilweisen Anhebung der Stadtbahnstrecke auf das Niveau der angrenzenden Wohnbebauung im Bereich der Anschlussstelle Essen-Frohnhausen und der Anschlussstelle Essen-Zentrum. Dazu erklärt Christoph Kerscht, planungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Das vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen verhängte Diesel-Fahrverbot an der A 40 sollte Anlass für eine Neubewertung der Idee eines Deckels auf der A 40 und einer Verlegung der Stadtbahn auf den Deckel sein. Aus Gründen des Immissionsschutzes sowie der Verflüssigung des Verkehrs sollten auch Land und Bund ein Interesse daran haben, die Machbarkeit einer Abdeckelung der A 40 zeitnah zu überprüfen.
Für die betroffenen Stadtteile würde der Deckel eine großartige städtebauliche Aufwertung, die Aufhebung der Trennwirkung, neben der Verbesserung der Luftqualität auch eine deutliche Lärmminderung ermöglichen und die Wohn- und Lebensqualität merklich verbessern. Wir erwarten daher, dass sich die Stadtverwaltung mit Nachdruck beim Landesbetrieb Straßen NRW für eine Machbarkeitsstudie zu diesem Vorschlag einsetzt.“
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Wandtke: Künstler Will Lammert hat Würdigung als Namensgeber verdient
Die Ratsfraktion der Grünen beantragt im Hauptausschuss der Stadt Essen am 19.8.2020, den Vor- und den Innenplatz des Südwestfriedhofes in Fulerum in „Will-Lammert-Platz“ zur Erinnerung des Künstlers Will Lammert zu benennen. Walter Wandtke, Ratsherr der Grünen, erklärt hierzu:
„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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