Müller-Hechfellner: Finanzielle Belastung für Haushalte und Einrichtungen mit erhöhtem Bedarf senken
Anfang April berichtete die Initiatorin des Wohnprojekts „LüttringHaus“ für junge Menschen mit Behinderungen, Maria Lüttringhaus, in der örtlichen Presse über die Schwierigkeiten, mit denen die Behinderten-WG bei der Entsorgung der dort regelmäßig anfallenden größeren Menge an Erwachsenenwindeln zu kämpfen hat. Angesichts der Tatsache, dass die bislang verwendeten, zusätzlich erworbenen grauen Müllsäcke der Stadt Essen inzwischen von den Entsorgungsbetrieben nicht mehr abgeholt werden, wirbt sie für die Einführung einer „Windeltonne“. Die Ratsfraktion der Essener Grünen möchte das Anliegen in der heutigen Sitzung des Sozialausschusses aufgreifen. Die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, Christine Müller-Hechfellner, erläutert die entsprechende Anfrage an die Verwaltung:
„Vor der Notwendigkeit, regelmäßig größere Mengen an Windeln entsorgen zu müssen, stehen grundsätzlich verschiedene Personengruppen. Neben Privathaushalten mit Wickelkindern sind davon auch Wohnheime und Pflegeeinrichtungen für behinderte und ältere Menschen betroffen. Wir möchten daher wissen, wie die Entsorgung in den unterschiedlichen Einrichtungen derzeit organisiert und finanziert wird. Außerdem bitten wir die Verwaltung darzulegen, welche Möglichkeiten sie sieht – auch unter Berücksichtigung der Erfahrungen in anderen Städten – in Zusammenarbeit mit der EBE ein Konzept zu entwickeln, das das Problem eines erhöhten Müllaufkommens bei bestimmten Personengruppen einer Lösung zuführt, die auch dem Solidargedanken unserer Gesellschaft Rechnung trägt. Zu prüfen wäre aus unserer Sicht neben der Einführung einer kostengünstigen Windeltonne auch eine Änderung bzw. Ergänzung der städtischen Abfallsatzung, um in bestimmten Fällen auch die regelmäßige Entsorgung zusätzlicher grauer Restmüllsäcke zu ermöglichen.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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