Kerscht: Stadt muss mehr Car-Sharing-Parkplätze bereithalten
Der Essener Planungsausschuss befasst sich in der Sitzung am 16.5.2019 mit der Antragsinitiative der Ratsfraktion der Grünen zur Schaffung von mehr Parkplätzen für stationsbasierte Car-Sharing-Fahrzeuge. Dazu erklärt Christoph Kerscht, planungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Ein besseres Car-Sharing-Angebot ist ein wichtiger Baustein für eine Verkehrswende in Essen. Laut Umweltbundesamt werden im Durchschnitt durch ein Car-Sharing-Auto 15 private Pkw ersetzt. Das verringert die für private Autos benötigten Parkflächen und entlastet die Umwelt.
Anders als in anderen Metropolen, wo Car-Sharing boomt, sind in Essen die Zuwachsraten beim Car-Sharing nur gering. Dies liegt auch am Mangel an von der Stadt zugewiesenen Parkplätzen für stationsbasierte Car-Sharing-Fahrzeuge.
Mit dem neuen NRW- Straßen- und Wegegesetz wurden nun aber die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen, um einfacher Car-Sharing-Parkplätze auf innerstädtischen Straßen auszuweisen. Bisher musste der öffentliche Straßenraum entwidmet werden, was ein aufwändiges rechtliches Verfahren darstellte.
Auf Antrag der Grünen soll die Stadt nun ein nachfrageorientiertes Angebot an Parkplätzen für stationsbasierte Car-Sharing-Fahrzeuge schaffen. Dabei sollte auch die Umwandlung von öffentlichem Parkraum in für Car-Sharing reservierte Stellplätze kein Tabu sein.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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