Müller-Hechfellner: Gesundheitsversorgung im Norden muss gesichert werden
Der jetzt von der Contilia beschlossene Verkauf der katholischen Kliniken der KKG GmbH wird von der Ratsfraktion der Grünen mit Bedauern und Besorgnis aufgenommen. Die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, Christine Müller-Hechfellner, erklärt hierzu:
„Vor dem Hintergrund einer älter werdenden Bevölkerung ist und bleibt die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Essener Norden eine wichtige Aufgabe. Wenn sich die Contilia-Gruppe jetzt dafür entschieden hat, die bisherigen Planungen zur Modernisierung des Standortes durch einen Krankenhausneubau nicht mehr umzusetzen, muss die Erfüllung des öffentlichen Versorgungsauftrags anderweitig gesichert werden. Vor allem der im Raum stehende erneute Verkauf an bisher nicht genannte Dritte gibt uns hier Anlass zur Sorge. Der Worst-Case wäre eine Veräußerung an Privatklinikverbünde wie beispielsweise Helios- oder Sana-Kliniken mit allen Folgen der Privatisierung von Gesundheitsdienstleistungen. In dieser Situation ist Oberbürgermeister Kufen gefordert, schnellstmöglich Transparenz über die genauen Pläne der Contilia herzustellen. Außerdem muss er dafür zu sorgen, dass ein Konzept entwickelt wird, das eine nachhaltige gesundheitliche Versorgung im Essener Norden sicherstellt. In diesem Sinne wird die Grüne Fraktion auch in den zuständigen politischen Gremien aktiv werden.“
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Benennung des Vorplatzes des Südwestfriedhofes
Wandtke: Künstler Will Lammert hat Würdigung als Namensgeber verdient
Die Ratsfraktion der Grünen beantragt im Hauptausschuss der Stadt Essen am 19.8.2020, den Vor- und den Innenplatz des Südwestfriedhofes in Fulerum in „Will-Lammert-Platz“ zur Erinnerung des Künstlers Will Lammert zu benennen. Walter Wandtke, Ratsherr der Grünen, erklärt hierzu:
„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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