Potthoff: Seilbahn ungeeignet zur Abwendung von Fahrverboten
Angesichts des Vorschlages des Geschäftsführers der Essener Marketing-Gesellschaft (EMG), Richard Röhrhoff, in Essen Seilbahnanlagen als Alternative zu Busspuren oder dem Neubau für Tram- oder U-Bahntrassen in Erwägung zu ziehen, erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Der Vorschlag von EMG-Chef Richard Röhrhoff ist völlig ungeeignet, um eine kurzfristige Absenkung der Stickoxidbelastung in der Essener Innenstadt zu erzielen. Die von der städtischen Task Force Luftreinhaltung vorgeschlagenen Maßnahmen einer innerstädtischen Umweltspur und eines neuen Parkraumbewirtschaftungskonzeptes sind aus Sicht der Grünen dagegen verhältnismäßig und zwingend erforderlich zur Abwendung des drohenden Dieselfahrverbotes.
Seilbahnen sind eine interessante Idee für den öffentlichen Nahverkehr, an dieser Stelle und zu diesem Zweck aber völlig fehl am Platz. Die Finanzierung ist völlig unklar und bis zur Realisierung würden Jahrzehnte vergehen. So muss man diesen Vorschlag als Ablenkmanöver verstehen, um Bussen und Radfahrern keine eigenen Trassen geben zu müssen und sich nicht mit der Autofahrer-Lobby anzulegen.
Nach der Wortmeldung von Planungsdezernent Hans-Jürgen Best (SPD) gegen eine Umweltspur ist dies nun die zweite unqualifizierte Äußerung eines führenden Verwaltungsmitarbeiters der Stadt Essen. Nun muss Oberbürgermeister Thomas Kufen endlich ein Machtwort sprechen und die permanenten Querschläge gegen die ämterübergreifende Task Force Luftreinhaltung der Stadt Essen abwehren.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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Ernst Potthoff
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Potthoff: wichtigste Radwegeverbindung zwischen Werden und Heidhausen soll kommen
Im Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Essen am 13. August 2020 gab es große Einigkeit, dass die B 224 zwischen Bredeney und Stadtgrenze Velbert in das städtische Hauptroutennetz für den Radverkehr aufgenommen werden sollen. Außerdem beantragen die Grünen und in einem ähnlichen Antrag auch SPD und CDU die Einrichtung eines deutlich vom Autoverkehr abgetrennten Radweges auf der B 224 zwischen dem S-Bahnhof Werden und Stadtgrenze Velbert. Entscheiden wird nun der Rat der Stadt Essen am 26. August.
Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Schaffung von deutlich vom Autoverkehr abgetrennten Radwegen auf der B 224 in Werden, Fischlaken und Heidhausen stellt eine entscheidende Maßnahme zur Förderung des Radverkehrs dar. Denn bei dieser Strecke handelt sich um die zentrale, steigungsärmste Verkehrsachse zwischen diesen Stadtteilen. Längs dieser Achse werden auch die am häufigsten frequentierten Ziele dieser Stadtteile (Altstadt Werden, Krankenhäuser, Universität, Abteikirche, große Einkaufsmärkte, Schulen und Kindergärten) miteinander verbunden.