Schmutzler-Jäger: Scharfe Beobachtung der „Altenessener Spaziergänge“ durch Polizei und Staatsschutz erforderlich
Nachdem in Steele jeden Donnerstag die sogenannten „Steeler Jungs“ durch den Stadtteil marschieren, formieren sich inzwischen auch bürgerwehrähnliche Gruppierungen zu sogenannten „Altenessener Spaziergängen“. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Wir erwarten auch hier eine scharfe Beobachtung der sogenannten „Altenessener Spaziergänge“ durch Polizei und Staatsschutz sowie eine intensive Aufklärungsarbeit über Hintermänner und Verbindungen zu den sogenannten „Steeler Jungs“. Derartige bürgerwehrähnliche Gruppierungen ziehen Neonazis aus der ganzen Region magisch an. Wenn hier nicht frühzeitig eingeschritten wird, dann verfestigt sich in einem weiteren Essener Stadtteil die rechte Szene. Hinter dem zunächst harmlosen Auftreten steckt das Kalkül von rechten Ideologen, anschlussfähig für breite Bevölkerungsschichten zu werden. Dabei wird das Vertrauen in den Rechtsstaat und das Gewaltmonopol des Staates unterminiert.
Die sogenannten „Steeler Jungs“, die inzwischen vom Verfassungsschutz beobachtet werden, wurden anfangs auch nicht als das gewürdigt, was sie inzwischen sind, nämlich ein Sammelbecken von rechtsgesinnten Menschen, das bestens mit einem bundesweit agierenden Netzwerk aus Rechtsextremisten verbunden ist. Daher gilt hier: Wehret den Anfängen!“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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