Schmutzler-Jäger: Grüne begrüßen Entkopplung der Trassenplanung von einer Wohnbauplanung
Auf der Basis einer Machbarkeitsstudie empfiehlt die Stadtverwaltung eine Führung des Radschnellweges Ruhr zwischen der Gladbecker Straße und der Goldschmidtstraße auf Resten des Bahndamms der ehemaligen Rheinischen Bahn sowie Brücken in heutiger Höhenlage. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Wir Grüne können uns mit der von der Verwaltung vorgeschlagenen Variante für den RS1 anfreunden. Sie stellt eine städtebaulich integrierte Lösung dar, entkoppelt aber die Trassenplanung von einer Wohnbauplanung. Damit kann der Radschnellweg unabhängig von der restlichen Bebauung zügig umgesetzt werden.
Wir sind froh, dass sich SPD und CDU nicht mit ihrer Forderung nach einem kompletten Wegfall des ehemaligen Bahndamms durchsetzen konnten. Die Trassenführung weitgehend auf dem Bahndamm war immer eine zentrale Forderung von Radverkehrsinitiativen und Grünen.
Mit der nun vorgeschlagenen Variante muss Planungsdezernent Hans-Jürgen Best auch seine Träume vom Radfahren auf Dächern begraben. Wir Grüne haben schon früh vor unrealistischen städtebaulichen Planungen gewarnt. Es war absehbar, dass sich kein Wohnbau-Investor finden lässt, der zur Übernahme der Straßenbaulast und der damit verbundenen Pflichten des Unterhaltes bereit wäre.
Da nun der Übergabepunkt der neu zu errichtenden Brücke über die Gladbecker Straße fest steht, sollte jetzt auch die Brückenbauplanung zügig vorangetrieben werden.
Die von der Verwaltung vorgeschlagene Einbindung der Allbau-Wohnungsbaugesellschaft zur Entwicklung des Umfeldes findet die volle Unterstützung der Grünen. Der Allbau hat schon der Entwicklung der benachbarten Nordcity gut getan. Außerdem lässt sich so preiswerter sozialer Wohnraum realisieren.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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