Potthoff: Ausweitung des Flugbetriebs muss verhindert werden
Auf Antrag der Ratsfraktion der Grünen befasst sich der Rat der Stadt Essen am 19. Februar 2020 mit der Kehrtwende des Mülheimer Rates im Hinblick auf den gemeinsamen Beschluss der Räte aus Essen und Mülheim zur baldmöglichen Schließung des Flughafens Essen/Mülheim. Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Der Mehrheitsbeschluss des Mülheimer Rates bedeutet eine Kehrtwende vom ursprünglichen gemeinsamen von den Flughafengesellschaftern Essen und Mülheim getragenen Beschluss einer baldmöglichen Schließung des Flughafens. Ohne vorherige Einbindung des Essener Rates stellt dies einen unfreundlichen Akt seitens des Mülheimer Rates dar.
Wir wehren uns gegen die vom Mülheimer Rat beschlossene Ausweitung des Flugbetriebs durch die Zulassung von kleinen düsenangetriebenen Luftfahrzeugen sowie die Errichtung eines Instrumentenanflugsystems. Damit würden die südlichen Stadtteile Essens mit erheblichem Fluglärm überzogen.
Von SPD und CDU im Essener Rat erwarten wir, dass sie zu ihrem alten Beschluss auf Entwicklung eines Masterplans für eine Nachnutzung des Geländes stehen. Dieser Masterplan muss nun mit Hochdruck vorangetrieben werden.
Von Oberbürgermeister Thomas Kufen verlangen wir, dass er auf die Mülheimer Verwaltung einwirkt, dass die Stadt Mülheim über den Erbbaurechtsvertrag mit der WDL Luftschiffgesellschaft erst nach Abschluss des Masterplanprozesses entscheidet. Ansonsten würden Fakten geschaffen werden, die den 250.000 Euro teuren Masterplan-Prozess ad absurdum führen würden.“
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Die Ratsfraktion der Grünen beantragt im Hauptausschuss der Stadt Essen am 19.8.2020, den Vor- und den Innenplatz des Südwestfriedhofes in Fulerum in „Will-Lammert-Platz“ zur Erinnerung des Künstlers Will Lammert zu benennen. Walter Wandtke, Ratsherr der Grünen, erklärt hierzu:
„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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Ernst Potthoff
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Potthoff: wichtigste Radwegeverbindung zwischen Werden und Heidhausen soll kommen
Im Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Essen am 13. August 2020 gab es große Einigkeit, dass die B 224 zwischen Bredeney und Stadtgrenze Velbert in das städtische Hauptroutennetz für den Radverkehr aufgenommen werden sollen. Außerdem beantragen die Grünen und in einem ähnlichen Antrag auch SPD und CDU die Einrichtung eines deutlich vom Autoverkehr abgetrennten Radweges auf der B 224 zwischen dem S-Bahnhof Werden und Stadtgrenze Velbert. Entscheiden wird nun der Rat der Stadt Essen am 26. August.
Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Schaffung von deutlich vom Autoverkehr abgetrennten Radwegen auf der B 224 in Werden, Fischlaken und Heidhausen stellt eine entscheidende Maßnahme zur Förderung des Radverkehrs dar. Denn bei dieser Strecke handelt sich um die zentrale, steigungsärmste Verkehrsachse zwischen diesen Stadtteilen. Längs dieser Achse werden auch die am häufigsten frequentierten Ziele dieser Stadtteile (Altstadt Werden, Krankenhäuser, Universität, Abteikirche, große Einkaufsmärkte, Schulen und Kindergärten) miteinander verbunden.