Essener GRÜNE werben für Stromanbieter-Wechsel wegen „Hambi“

Vorsitzender Kai Gehring: „RWE die rote Karte zeigen“

 

Seit fast zwei Wochen wird der Hambacher Wald geräumt, um diesen abzuholzen und dort nach dem Klimakiller Braunkohle zu baggern. Die Essener GRÜNEN rufen daher die Stromkundschaft dazu auf, ein Zeichen zu setzen und RWE als Stromversorger den Rücken zu kehren.

 

Parteivorsitzender Kai Gehring erklärt hierzu:

„Ein Zeichen gegen dreckige Braunkohle, die Rodung des Hambacher Walds durch RWE und für den Klimaschutz können Verbraucher*innen setzen, indem sie RWE und seinen Tochterkonzernen als Stromanbieter die rote Karte zeigen und zu echtem Ökostrom wechseln. Offenbar ist nur wirtschaftlicher Druck die Sprache, die der Großkonzern noch versteht. Seitens der Essener Konzernzentrale und der Landesregierung ist mit Räumung und Rodung eine kolossale klimapolitische Fehlentscheidung getroffen worden. Wir Grüne fordern RWE auf, diese schleunigst zu korrigieren, dem Gemeinwohl zu dienen und endlich die Klimaschutzziele zu akzeptieren!

RWE will schnell roden statt zu reden – angeblich, weil der Braunkohle schnell gebraucht würde. Dabei verfügt Deutschland über immense Überkapazitäten bei bestehenden Kraftwerken und durch den erfolgreichen Ökostrom-Boom, so dass wir ständig große Strommengen ins Ausland exportieren. Auch stehen derzeit viele der deutlich weniger schädlichen Gas-Kraftwerke still, weil der klimazerstörende Braunkohle- und hochriskante Atom-Strom die Netze verstopft.

RWE handelt aus rein egoistischen Wirtschaftsinteressen und will mit billiger Braunkohle in dreckigen, abgeschriebenen Kraftwerken seine Gewinne auf Kosten von Umwelt und Gesundheit maximieren. Arten- und Klimaschutz haben in der RWE-Konzernstrategie weiter keinen Platz. Der Hambacher Wald gehört geschützt und die Braunkohle muss unbedingt in der Erde bleiben, denn mit dem Verfeuern würden unsere deutschen Klimaschutzziele krachend verfehlt.

Nur mit einem raschen Ausstieg aus der Braunkohle kann Deutschland seine Klimaziele erreichen, zu denen sich die Bundesregierung gegenüber anderen Ländern vertraglich verpflichtet hat. Das bedeutet auch: Die ältesten und dreckigsten Braunkohle-Kraftwerke müssen zügig vom Netz. Ein Abbaggern weiterer Dörfer und des Hambacher Waldes ist weder notwendig noch verantwortlich.

Braunkohle ist unbestritten der klimaschädlichste Energieträger bei der Stromerzeugung und kein anderes Land fördert davon so viel wie Deutschland – das muss sich dringend ändern!“

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