Pressemitteilung | Zum ruhrPRIDE, der am Samstag, 3. August unter dem Motto „Gemeinsam bunt: Liebe ohne Grenzen“ in Essen stattfindet, erklärt Kai Gehring, grüner Bundestagsabgeordneter für Essen:
„Wer wir sind und wie wir leben und lieben, entscheiden wir selbst. Beim ruhrPRIDE demonstrieren wir für ein solidarisches Miteinander, für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt. Offen, frei, sicher und gleichberechtigt zu leben und zu lieben muss für jeden queeren Menschen selbstverständlich sein. Unter dem Motto „Gemeinsam bunt: Liebe ohne Grenzen!“ gehen wir beim größten queeren Straßenfest im Ruhrgebiet für Selbstbestimmung, gleiche Rechte und Menschlichkeit auf die Straße.
Am Vorabend der großen ruhrPRIDE-Parade freuen wir uns auf den 13. GRÜNEN Ruhr-CSD-Empfang, dieses Mal können wir Nyke Slawik, eine der ersten beiden trans*Frauen im Deutschen Bundestag und Vorkämpferin für das neue Selbstbestimmungsgesetz bei uns in Essen begrüßen. Gemeinsam möchten wir auf die jüngsten queerpolitischen Erfolge anstoßen und uns auf ein Wochenende im Zeichen von Vielfalt und freier, persönlicher Entfaltung einstimmen.
Jahrelang haben wir dafür gekämpft, das menschenunwürdige Transsexuellengesetz endlich abzuschaffen. Gestern, am 1. August 2024, trat endlich das neue Selbstbestimmungsgesetz in Kraft und ersetzte das entwürdigende, antiquierte und menschenrechtswidrige Transsexuellengesetz. Künftig können der Geschlechtseintrag und der Vorname ohne teure Gerichtsverfahren und entwürdigende Gutachten beim Standesamt geändert werden. Als Grüne im Bundestag konnten wir damit einen echten Fortschritt für Freiheit, Selbstbestimmung und Vielfalt erzielen.
International gab es in diesem Jahr mehrere Lichtblicke für Liebe. Thailand hat als erstes Land in Südostasien die Ehe für alle geöffnet, Griechenland hat die Ehe für alle mit einer großen Mehrheit im Parlament beschlossen und in Namibia wurde das Verbot gleichgeschlechtlicher Beziehungen gekippt.
Doch der Kampf für Gleichstellung ist beim Blick in die Welt dringend notwendig: Weltweit werden LGBTIQ* in mindestens 67 Staaten strafrechtlich verfolgt. Daher ist es ein starkes Signal, dass in Essen, dem Ruhrgebiet, Deutschland und weltweit Millionen von Menschen für gleiche Rechte, garantiere Freiheit und Selbstbestimmung auf die Straße gehen.“
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