9.7.2016
„Essen gegen Politikwahnsinn“ (EgPw), so nennt sich der Ableger von PeGiDa, versucht seit April monatlich in Essen Fuß zu fassen. Es sind keine unbescholtenen Bürger, die sich bisher auf dem Hirschlandplatz getroffen haben, sondern es hat sich die braune Szene unter aufwändigem Polizeischutz zusammengefunden.
Nächster Termin: 13. Juli Viehofer Platz
Die Zahl der teilnehmenden Neonazis bei ihrem letzten Treffen am 8. Juni war auf ca. 30 Personen geschrumpft. Deshalb hat sich EgPw geoutet und sucht nun offiziell den Schulterschluss mit neofaschistischen und rassistischen Parteien. Unter dem Kollektivbegriff „Patrioten“ schreibt EgPw: „Diesen Kampf führen wir nicht allein. Parteien wie NPD, AfD, ProNRW, Republikaner usw. kämpfen im Parlament oder in der Regionalpolitik für uns Deutsche.“
Hetzreden und Hassparolen
Ihre Hetzreden und Hassparolen richten sich vor allem gegen Geflüchtete, gegen Muslime, Migranten. Ihre Gegnerschaft zu bürgerlichen und linken Parteien, zu Gewerkschaften und Kirchen bekunden sie öffentlich in ihren Texten.
Für den 13. Juli hat EgPw erneut eine Kundgebung angemeldet, dieses Mal auf dem Viehofer Platz. Viele Essener*innen sind bisher den Aufrufen von Essen stellt sich quer gefolgt, haben mit vielseitigem buntem Protest demonstriert, dass der PeGiDa-Ableger in Essen nichts zu suchen hat. Sie haben demonstriert, dass Menschenrechte und Würde der Menschen in unserer Stadt unantastbar sind, gleich welcher Religion, welcher Hautfarbe, welcher nationaler Herkunft, welcher Weltanschauung.
Essen stellt sich quer ruft auf, auch am 13. Juli gegen die Kundgebung dieses PeGiDa-Ablegers zu protestieren, ihm den Viehofer Platz nicht zu überlassen. Wir werden wieder einmal deutlich machen, dass wir in Essen neonazistische und rassistische Hetze nicht zulassen.
Die Gegenkundgebung auf dem Viehofer Platz/Pferdemarkt beginnt am Mittwoch, 13. Juli 2016 um 18:30 Uhr.
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