Die Fraktionen von CDU und Grünen sprechen sich klar für eine Diamorphinambulanz im Betrieb der „Suchthilfe direkt Essen gGmbH“ und gegen die geplante Einrichtung im Umfeld des Essener Hauptbahnhofs aus.
Dazu erklärt Sandra Schumacher, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion der Grünen: „Die Diamorphinbehandlung ist mittlerweile eine bewährte Methode, um schwerstabhängigen Menschen ein geordnetes Leben mit ihrer Heroin-Suchterkrankung zu ermöglichen, neue Lebenschancen zu eröffnen und kriminelle Handlungen abzubauen. Die Aufnahme in die Behandlung erfolgt nach klaren Indikationen und wird mit einer individuellen psychosozialen Begleitung kombiniert. Studien haben gezeigt, dass sich mit dieser Behandlungsmethode der allgemeine Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten verbessert, die Kriminalitätsrate sinkt, der Ausstieg aus der Drogenszene und der Sprung in den Arbeitsmarkt gelingen kann. Daher ist es nötig und sinnvoll, auch in Essen ein Angebot zur Diamorphinbehandlung einzurichten, denn die Bedarfe gibt es auch in unserer Stadt.
Die ´Suchthilfe direkt Essen gGmbH` ist dafür die richtige Partnerin, denn sie hat ihre Strukturen und Angebote in Essen über Jahrzehnte aufgebaut und miteinander verzahnt. Sie begleitet und unterstützt mit ihren Streetworkerinnen und Streetworker sowie anderen Mitarbeitenden die Szene, kennt die abhängigen Menschen und kann so am allerbesten die städtischen Bedarfe einschätzen und entsprechende Angebote schaffen.“
Dazu erklärt Fabian Schrumpf MdL, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Wir dürfen nicht hinnehmen, dass Deutschlands größte Heroinambulanz direkt am Eingangstor zu unserer Innenstadt entsteht. Dies würde nicht nur die Bemühungen um den Willy-Brandt-Platz und das Bahnhofsumfeld erheblich zurückwerfen, sondern stünde auch in krassem Widerspruch zum erfolgreichen Essener Drogenhilfekonzept. Selbstverständlich muss suchtkranken Menschen geholfen werden. Dazu haben wir mit der Suchthilfe direkt Essen gGmbh einen mehr als kompetenten Partner an unserer Seite, der sich um die Betroffenen in unserer Stadt – unter anderem in den Räumlichkeiten in der Hoffnungsstr. – vorbildlich sorgt. Dagegen würde eine Heroinambulanz in der geplanten Größenordnung auch Suchtkranke aus den benachbarten Städten anziehen. Diese müssten sich über einen längeren Zeitraum im Bereich des Hauptbahnhofes aufhalten. Das passt in keiner Weise zu unserem Essener Drogenhilfekonzept und würde dessen Erfolge – gerade auch im Umfeld des Hauptbahnhofs – konterkarieren.“
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