Pressemitteilung I
Auf Initiative der Gestaltungskooperation von CDU und Grünen wird die Stadt Essen bei zukünftigen Bauvorhaben noch gezielter auf die Klimafolgekosten achten und diese wirtschaftlich berücksichtigen.
Im Jahr 2020 beschloss der Bau- und Verkehrsausschuss, ab einem Bauvolumen von 15 Millionen Euro stets das Qualitätsmerkmal „Silber“ nach dem „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen“ zu erfüllen. Der damalige Beschluss galt bis zum Jahr 2026. Heute haben wir die Befristung bis 2026 aufgehoben. Damit ist sichergestellt, dass die Stadt Essen dauerhaft den Anforderungen für klimagerechtes Bauen nachkommt.
Im gleichen Zuge wird die Stadtverwaltung von uns beauftragt, auch bei kleineren Bauvorhaben (unter 15 Millionen Euro) die Klimakosten einzupreisen. Mithilfe von geeigneten Rechenmodellen fließt die CO2-Einsparung demnächst in die jeweiligen Wirtschaftlichkeitsberechnungen ein.
Dorothea Blümer, baupolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion dazu: „Die Verwaltung wird durch ein Rechenmodell in die Lage versetzt, schnell und effektiv den Beitrag eines Projektes zur Klimaneutralität der Stadt darzustellen. Gleichzeitig wird das Rechenmodell entstehende Klimafolgekosten ausweisen und was durch die anstehenden CO2-Bepreisungen eingespart werden kann. Es wird zeigen, dass es fast immer wirtschaftlich ist, Energie und damit CO2 zu sparen.“
Sven-Martin Köhler, baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Wir übernehmen auch weiterhin eine Vorbildfunktion im Bereich des klimagerechten Bauens. Gleichwohl muss Bauen bezahlbar bleiben, damit wir ausreichend Kindergärten und Schulen bauen und Toilettenanlagen sanieren können.“
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