Umsichtiges Verfahren zur Optimierung der Rüttenscheider Straße

Pressemitteilung I Umsichtiges Verfahren zur Optimierung der Rüttenscheider Straße

Weit über die Stadtgrenzen hinaus genießt die Rüttenscheider Straße eine enorme Beliebtheit in der Bevölkerung. Im Jahr 2020 wurde die „Rü“ zu einer Fahrradstraße umgebaut. Dies war Teil des gerichtlichen Vergleichs zwischen dem Land NRW, der Stadt Essen und der Deutschen Umwelthilfe zur Umsetzung des Luftreinehalteplans. Mit dieser Maßnahme konnten weitreichende Dieselfahrverbote im Essener Stadtgebiet – einschließlich der A40 – abgewendet werden.

2022 beauftragten CDU und Grünen die Stadtverwaltung, Maßnahmen zu untersuchen und zu simulieren, um insbesondere die Sicherheit für den Radverkehr zu erhöhen. Nach Vorliegen der Ergebnisse und einem aufwändigen Abwägungsprozess, hat der Oberbürgermeister nun einen Vorschlag unterbreitet, der möglichst allen Interessen und Anforderungen gerecht werden soll.

Fabian Schrumpf MdL, Vorsitzender der CDU-Fraktion, lobt das bedachte und lösungsorientierte Vorgehen: „Die Stadtverwaltung hat einen verantwortungsvollen Weg aufgezeigt, wie sich der vielseits geschätzte Mix aus Einzelhandel, Gastronomie und hoher Aufenthaltsqualität mit den Vorgaben einer Fahrradstraße in Einklang bringen lassen könnte. Die Verkehrssicherheit wird erhöht. Jedes Geschäft auf der ‚Rü‘ bleibt mit dem Auto erreichbar. Parkmöglichkeiten werden optimiert und gegebenenfalls erweitert. Zudem begrüße ich, dass die vorliegenden Pläne nun bei mehreren Bürgerinformationsveranstaltungen transparent vorgestellt werden.

Die CDU-Fraktion wird den Vorschlag intensiv beraten, damit die ‚Rü‘ ihre besondere Anziehungskraft behält und weiter floriert.“

Sandra Schumacher, Co-Vorsitzende der Fraktion der Grünen, dazu:

„Der Vorschlag der Verwaltung ist ein guter Kompromiss. Es ist ein erster konsequenter Schritt, damit sicheres Radfahren auf der Fahrradstraße möglich, und das Ausweichen von Radfahrern auf die Gehwege und damit die Gefährdung von Fußgängerinnen und Fußgängern vermieden wird. Die Mobilitätswende gelingt erst, wenn auch die entsprechenden Rahmenbedingungen für den Umstieg aufs Rad geschaffen werden.“

Stephan Neumann, Co-Vorsitzender der Fraktion der Grünen, ergänzt:

„Natürlich hätten wir Grüne uns angesichts der vielen Vorschläge der Planersocietät auch einen mutigeren Schritt vorstellen können. Die dauerhafte Einrichtung einer Sperrzone zwischen dem Rüttenscheider Stern und der Bertoldstraße, die für den Radverkehr und den Nachtexpress freigegeben ist, würde die Attraktivität und Aufenthaltsqualität steigern und wäre damit ein beispielgebendes Zeichen, wie in Essen die Mobilitätswende gelingen und gleichzeitig eine Einkaufsstraße der Zukunft gestaltet werden kann.“

Zum Hintergrund:

Den Plänen zufolge, die in den nächsten sechs Monaten im Detail geplant und anschließend umgesetzt werden sollen, wird der Autoverkehr aus Richtung Bredeney kommend künftig an der Manfredstraße ebenso in Richtung Alfredstraße abbiegen müssen, wie – aus Norden kommend – an der Kreuzung der Huysenalle mit der Friedrich- und Hohenzollernstraße. Zudem wird der Bereich zwischen Martinstraße und Rüttenscheider Stern für Autoverkehr zu einer unechten Einbahnstraße in Richtung Norden und in den Abend- und Nachtstunden wird der Abschnitt zwischen Rüttenscheider Stern und Bertoldstraße für Autos gesperrt, um der steigenden Zahl von Posern etwas entgegenzusetzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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