Die Integration in den regulären Arbeitsmarkt muss im Vordergrund stehen, statt das gesellschaftliche Klima unnötig aufzuwiegeln.

Pressemitteilung | Zur Debatte um das Thema Arbeitspflicht betont die integrationspolitische Sprecherin Gönül Eğlence der Grünen Landtagsfraktion:

„Die Integration in den regulären Arbeitsmarkt muss im Vordergrund stehen, statt das gesellschaftliche Klima unnötig aufzuwiegeln. Ich freue mich, dass die Ausländerbehörde Essen die Wartezeiten für die Terminvergabe auf wenige Wochen reduzieren konnte. Nach jahrelangen Versuchen zur Besserung dieser Lage, sind das gute Neuigkeiten. Im Zuge des Fach- und Arbeitskräftemangels in allen Branchen und auf allen Ebenen ist das ein wichtiger Schritt. Unternehmerinnen und Unternehmer suchen händeringend nach Personal. Nicht selten ist das Problem bei der Beschäftigung von Geflüchteten ein ungeklärter ausländerrechtlicher Aufenthaltsstatus. Dazu gehört auch, dass die Ausländerbehörde Essen offenbar ein Umdenken und Umlenken in der Frage der Intervalle bei der Vergabe z.B. von Duldungen vollzogen hat.

Wenn die Ausländerbehörde hier nun endlich Abhilfe schafft, können wir die Menschen in den regulären Arbeitsmarkt integrieren, wo sie nicht nur ihren eigenen Lebensunterhalt bestreiten können, sondern auch zur Entlastung unserer wirtschaftlichen Lage beitragen können, was von der Wirtschaft und den unterschiedlichen Kammern massiv eingefordert wird.

Die aufgeworfene Debatte von Sozialdezernent Renzel ist hingegen nicht nur wenig hilfreich, sondern kontraproduktiv. Auch er sollte das Interesse haben, Menschen, vorrangig, in den regulären Arbeitsmarkt zu vermitteln, statt das gesellschaftliche Klima unnötig aufzuheizen.“

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