Schmutzler-Jäger: Biogasgewinnung aus Bioabfall ist ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz
In der kommenden Sitzung von Umweltausschuss und Rat der Stadt Essen beantragt die grüne Ratsfraktion, dass die in Essen erfassten Bioabfälle aus Klimaschutzgründen in einer Vergärungsanlage mit Biogas-Nutzung statt in einer herkömmlichen Kompostierungsanlage verwertet werden sollen. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„In den Essener Bioabfällen steckt ein großes Energiepotential, das in Form von Biogas genutzt werden kann. Aus Klimaschutzgründen sollte daher eine Umstellung von der derzeitigen Kompostierung auf eine Vergärung mit Biogas-Nutzung erfolgen. Mit der Bioabfall-Vergärungsanlage der AHE GmbH in Witten steht eine moderne Anlage zur Verfügung, die freie Kapazitäten für sämtliche Essener Bioabfälle hätte. Verglichen mit den deutlich weiter gelegenen derzeitigen Bioabfallkompostierungsanlagen für die Essener Bioabfälle in Lünen und Coesfeld würden sogar viele Lkw-Transport-Kilometer gespart. Theoretisch ließen sich die Müllfahrzeuge sogar mit dem gewonnen Biogas als Treibstoff betreiben.
Zu prüfen wäre aber auch, ob sich hier nicht ein neues Geschäftsfeld für die Essener Stadtwerke und Entsorgungsbetriebe gegebenenfalls im Verbund mit Kommunalunternehmen benachbarter Kommunen ergeben könnte. So könnte eine interkommunale Bioabfallvergärungsanlage auch in Eigenregie betrieben und das Biogas vermarktet werden.
Auf jeden Fall sollte sich die Stadt um eine bessere Erfassung von Bioabfällen kümmern. Verglichen mit andern NRW-Großstädten werden in Essen im Schnitt deutlich geringere Abfälle durch die Biotonne gesammelt. Ein Großteil der Essener Bioabfälle gelangt stattdessen in die Karnaper Müllverbrennungsanlage. Die Behandlungskosten liegen hier allerdings höher als bei einer Vergärungsanlage. So könnten durch eine bessere Bioabfallerfassung sogar die Müllgebühren gesenkt werden.“
Mehr Infos:
Grüner Antrag zum Bioabfall für den Umweltausschuss u. den Stadtrat
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Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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