Ein Plus für Rad- und Fußverkehr sowie für Umwelt- und Naturschutz
Essens wichtigste und mit bis zu 7.000 Radfahrer*innen pro Tag meistbefahrene Fahrradroute wird zwischen Steele und Rüttenscheid auf bis zu 6,5 Meter ausgebaut. Radfahrende und Fußgänger*innen bekommen fast auf der gesamten Länge eigene Trassen. Im Bereich von Rüttenscheid und Steele sowie an Kreuzungspunkten wird die Rad- und Fußverkehrsachse auch beleuchtet, entlang der gesamten Strecke wird es reflektierende Seitenstreifen geben, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Aber auch für den Umwelt- und Naturschutz gibt es gute Nachrichten: Für die insgesamt 38 Bäume entlang des gesamten Streckenabschnitts, die für die Verbreiterung gefällt werden müssen, werden 121 Bäume nachgepflanzt, 100 davon im unmittelbaren Bereich der Grugatrasse. Aber auch die Tierwelt wird berücksichtigt: Anstelle des schwarzen Asphalts wird der Belag hell sein, damit Käfer und andere Tiere nicht verbrennen. Querungshilfen für Kleintiere, Totholzhaufen, Blühstreifen und Blühwiesen, Schotterflächen und mehrere Kleingewässer werden entlang der Grugatrasse angelegt. Zur Kompensation des Eingriffs soll die Fläche des ehemaligen Campingplatzes an der Zornigen Ameise als Auwald mit verschiedenen Biotopen entwickelt werden. Insgesamt zeigen Stadtverwaltung und Politik mit dem Ausbau der Grugatrasse, wie Naturschutz und der für die Mobilitätswende so wichtige Ausbau von attraktiven und sicheren Rad- und Fußwegen gelingen kann.
Nach der Umweltverträglichkeitsprüfung hat der Beirat der Unteren Naturschutzbehörde diesem Kompromiss und der notwendigen Befreiung vom Landschaftsschutz nach §67 zugestimmt. Wer nun im Nachhinein eine durchgängige Beleuchtung auf der gesamten Strecke fordert, stellt den Kompromiss, die Befreiung vom Landschaftsschutz und damit das gesamte Projekt infrage. Die Folge: Die Grugatrasse bleibt für die vielen Radfahrer*innen und Fußgänger*innen ein zu enger, unbeleuchteter gemeinsamer Fuß-und-Radweg. Deshalb stehen wir Grünen mit der CDU zu diesem Kompromiss, der Umwelt- und Naturschutz einerseits und die Mobilitätswende und die Sicherheit für Rafahrende und Fußgänger*innen kombiniert.
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