Fraktionen von CDU und Grünen zur Rüttenscheider Straße:
Antrag I Pressemitteilung I
Verkehrssicherheit verbessern – Charakter des Stadtteils erhalten
Rüttenscheid ist ein lebenswerter, urbaner und quirliger Stadtteil. Auf der Rüttenscheider Straße findet sich eine gute und erfolgreiche Mischung aus Gastronomie, Geschäften, Ärzten und Freiberuflern. Die Menschen kommen zu Fuß, mit Bus und Bahn, dem Fahrrad oder mit dem Auto dorthin. Die verschiedenen Mobilitätsbedürfnisse schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern haben alle ihre Berechtigung. Die Gestaltungskoalition aus CDU und Grünen wird sich daher weiterhin für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer einsetzen. Ziel ist es, auch die Verkehrssicherheit für den Radverkehr auf der Fahrradstraße weiter zu erhöhen. Dabei gilt es, eine gute Lösung für den Stadtteil zu finden, die die verschiedenen Bedürfnisse berücksichtigt und einen möglichst breitgetragenen Ausgleich schafft.
Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Vorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Fahrradstraße Rüttenscheid hat einen amtlich bestätigten überhöhten Anteil an Durchgangsverkehr, der reduziert werden muss, um die Sicherheit des Radverkehrs zu gewährleisten. Ebenfalls belegt ist -u.a. durch Messungen der Polizei – dass Radfahrerinnen und Radfahrer regelmäßig gefährdet werden, z.B. durch zu enges überholen. Hauptursache ist der für eine Fahrradstraße zu hohe KFZ-Verkehr, insbesondere der Durchgangsverkehr. Bis zum Sommer wird nun eine Kommission Vorschläge zur Verringerung dieses Durchgangsverkehrs erarbeiten, was ausdrücklich auch modale Filter oder Einbahnstraßenregelungen sein können. Dabei ist die bis Mitte des Jahres angekündigte abschließende Evaluation der Polizei mit einzubeziehen und der geschlossene Vergleich mit der Deutschen Umwelthilfe zu beachten.
Die Kommission soll außerdem Lösungsvorschläge zur Reduzierung des Parksuchverkehrs sowie die Behinderungen der Fahrradstraße Rüttenscheid durch einen unkontrollierten Lieferverkehr liefern.
Selbstverständlich sollen Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleister und sonstige Ziele in Rüttenscheid auch künftig für alle Verkehrsarten gut erreichbar bleiben. Für den Durchgangsverkehr existiert hingegen die leistungsfähige, parallel verlaufende Alfredstraße. `Poser´ und Raser, die Rüttenscheider Straße nur zur Vorführung ihrer Fahrzeuge missbrauchen oder nur mal ´zum Gucken` vorbeifahren, haben hingegen auf der ´Rü` nichts zu suchen.“
Dazu Fabian Schrumpf MdL, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion:
„Rüttenscheid soll Rüttenscheid bleiben, so wie wir es kennen und schätzen! Daher streben wir mit unserer Initiative einen breiten Konsens im Stadtteil an. In den letzten Jahren erfreut sich das Gebiet um die Rüttenscheider Straße zunehmender Beliebtheit. Hier finden wir einen tollen Mix aus Gastronomie, Einzelhandel sowie Praxen von Ärzten und Freiberuflern. Verschiedene Initiativen im Stadtteil tragen dazu bei, diese Attraktivität zu erhalten und weiter zu steigern. Dafür sind wir sehr dankbar!
Die höhere Frequentierung auf der „RÜ“ führt verständlicherweise auch zu Konkurrenzsituationen unter den verschiedenen Verkehrsträgern. Durch die Einrichtung der Fahrradstraße hat sich insbesondere die Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger erheblich verbessert. Zugleich hören wir aber den deutlichen Ruf nach weiterer Verbesserung der Verkehrssicherheit für den Radverkehr. Mit unserer Antragsinitiative setzen wir den eingeschlagenen Weg fort, praxistaugliche Lösungen zu finden, die kein Verkehrsmittel gegen ein anderes ausspielen. Diese müssten vorab genau auf ihre Wirksamkeit hin überprüft und die verschiedenen Möglichkeiten mit den betroffenen Akteurinnen und Akteuren vor Ort erörtert werden. Von daher auch mein Dank an unseren Oberbürgermeister Thomas Kufen, welchen wir als Moderator für die anstehenden Gespräche gewinnen konnten.“
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